ür die Fördermaßnahme r² wurden im Rahmen des Integrations- und Transferprojektes Einsparpotenziale für die entwickelten Technologien in den ökologischen Kategorien kumulierter Materialaufwand, Primärenergiebedarf und Treibhausgasemissionen sowie das direkte ökonomische Einsparpotenzial ermittelt. Für jeden Forschungsverbund der Fördermaßnahme haben die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung am Lehrstuhl für Bauphysik der Universität Stuttgart (LBP Abt. GaBi) und das Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) am KIT jeweils die Einsparpotenziale für eine Umsetzung in einer großtechnischen Anlage sowie für eine deutschlandweite Umsetzung der entwickelten Technologie ermittelt. Die Ergebnisse wurden aggregiert nach vier thematischen Clustern und für die Fördermaßnahme als Ganzes ausgewiesen.
Angewandte Methoden waren vor allem Stoff- und Energiestromanalysen,
Investitions- und Kostenschätzungen sowie die Aspekte der
Ökobilanzierung gemäß DIN ISO 14040 und 14044, detailliert beschrieben
in Albrecht et al. (2012), Brandstetter et al. (2012) und Ostertag et al. (2012).
Operative Unterstützung leistete hierbei die Datenbank und Software
GaBi.
Ein Ziel der Fördermaßnahme r² war es, zur Steigerung der Rohstoffeffizienz beizutragen. In der Nachhaltigkeitsstrategie hat sich die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 eine Verdopplung der Rohstoffproduktivität gegenüber 1994 zum Ziel gesetzt. Das Fraunhofer ISI hat ausgehend von den Erhebungen des LBP und des KIT die Potenziale auf die Datenbasis des Indikators "Rohstoffproduktivität" umgerechnet. Dies erfolgte sowohl für den ursprünglichen Indikator als auch für den Indikator auf Basis von sogenannten Rohstoffäquivalenten. Das theoretische deutschlandweite Potenzial zur Reduzierung des kumulierten Materialaufwands bedeutet eine potenzielle Steigerung der Rohstoffproduktivität um etwa fünf bis sechs Prozentpunkte. Nähere Erläuterungen finden sich unter den Downloads.